Und jährlich grüßt das Murmeltier – könnte man meinen. Ebenso wie auf den Tag genau vor einem Jahr gewinnen die Herforder Ice Dragons im letzten Spiel vor Silvester gegen die KSW IceFighters Leipzig.
Dabei starteten die Leipziger gut in das Spiel, erarbeiteten sich Chancen und verzeichneten ein Torschussverhältnis von 9:5 im ersten Drittel. Doch das Tor fiel auf der anderen Seite, bei einem der wenigen Angriffe der Gastgeber in der zehnten Minute. Pech für Leipzig: In der ersten Überzahlsituation überwand Tom Pauker in der zwölften zwar den gegnerischen Torwart. Der Puck blieb jedoch auf der Linie liegen, wie der Videobeweis ergab. Das vermeintliche Tor wurde demzufolge zurecht nicht gegeben.
Mit der Hypothek einer kurz vor der Pause ausgesprochenen Fünf-Minuten-Strafe starteten die IceFighters dezimiert in das zweite Drittel. Die lange Unterzahl wurde bravourös gemeistert und Leipzig blieb die spielbestimmende Mannschaft, ohne jedoch Zählbares auf die Anzeigetafel zu bringen. Dies gelang dafür den Herfordern in der 37. Minute bei einem Konter. Direkt im Gegenzug verkürzte der gebürtige Herforder Dennis Reimer nach schönem Zusammenspiel mit Luke Volkmann auf 1:2 aus Gästesicht.
Im Schlussdrittel dasselbe Bild. Leipzig rannte an, war aber „nicht fokussiert genug“ wie Headcoach Patric Wener auf der anschließenden Pressekonferenz erklärte. Hoffnung auf den Ausgleichstreffer kam kurz vor Schluss auf, als Herford aufgrund einer Strafe in Unterzahl war und Leipzigs Goalie Eric Hoffmann zugunsten eines weiteren Feldspielers das Eis verließ. Doch auch die doppelte Überzahl wurde nicht genutzt, im Gegenteil – Herford gelang der Emptynetter zum 3:1 Endstand.
Trotz der Niederlage stehen die KSW IceFighters Leipzig auch im neuen Jahr auf Tabellenplatz drei mit vier Punkten Vorsprung auf Platz vier (Hannover Indians) und sechs Punkten Rückstand auf Platz zwei. Diesen nehmen die Hannover Scorpions ein, Leipzigs nächster Gegner am 3. Januar im anona ICEDOME.